15.12.2014: Nach langer Zeit haben zwei Dachgewerkschaften Italiens, CGIL und UIL, wieder gemeinsam zu einem nationalen Generalstreik aufgerufen. Am Freitag, 12. Dezember, stand Italien weitgehend still. Auch der Zugverkehr war vom Streik betroffen, nachdem Verkehrsminister Maurizio Lupi nach heftigen Protesten am Donnerstagabend seine zuvor verordnete Zwangsverpflichtung für die EisenbahnerInnen zurückgezogen hatte. Der Streik richtete sich gegen die Arbeitsreform der Regierung, die unter anderem eine deutliche Lockerung des Kündigungsschutzes vorsieht. Der Generalstreik sei ein entscheidender Tag für den Wechsel der politischen Ökonomie Italiens und Europas, für die Arbeit und für die Ausweitung der Rechte, sagte CGIL-Generalsekretärin Susanna Camusso.