50 Jahre SDAJ - Da sind wir aber immer noch..!

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sadj 50 Jahre elmshorn 20180603 4329s09.06.2018: 50 Jahre nach der Gründung der SDAJ Schleswig – Holstein am 9. Juni 1968, trafen sich am 2. Juni 40 SDAJler der ersten Jahre im Rheinhold – Jürgensen – Zentrum der DKP Elmshorn.

Die SDAJ Fahne wehte wie in guten alten Zeiten an der Hauswand, ein Zelt war aufgebaut, unter dem der Grill leckeres Fleisch brutzelte, unter der Markise türmten sich selbstgemachte Kuchen, Salate, Käse und pikante Dips. Alle hatten was beigetragen, neben kulinarischem auch Fotos, Materialsammlungen und Anekdoten aus der Zeit der Gründung der SDAJ.

sadj 50 Jahre elmshorn 20180603 4321sDer ehemalige Bundesvorsitzende Wolfgang Gehrke war aus Berlin gekommen, der Arbeiterjugendverantwortliche der Bundesgeschäftsführung der SDAJ jener Zeit Heino Hoffmann kam, wie auch Michael Maercks als ehemaliges MSB Spartakus Führungsmitglied.

Es wurden Erinnerungen ausgetauscht, zahlreiche Erlebnisse und Anekdoten noch einmal ins Gedächtnis gebracht. Anhand der Fotos und Materialien wurde die Bandbreite der SDAJ Politik jener Zeit deutlich:
Soziale Forderungen, Bildungspolitik, Friedenspolitik, Antimilitarismus, für eine sinnvolle Freizeitgestaltung, für ein selbstbestimmtes Leben und die Mitbestimmung der Jugend und für eine sozialistische Zukunft.

 

 

sadj 50 Jahre elmshorn 20180603 4331sEs war interessant zu hören wo, in welchen Formen und Bewegungen alle Anwesenden irgendwie aktiv geblieben sind und wie sie diese SDAJ – Zeit mitgeprägt hat. Das Treffen fand in einer besonderen solidarischen Atmosphäre statt die ihren Ursprung in den gelebten gemeinsamen politischen Erfahrungen hat. Da gab es bei gemeinsam gesungenen Lieder, zu denen Jens und Dirk Wilke Gitarre spielten, schon mal heftigere emotionale Reaktionen, viel Lachen, aber auch bewegende Erinnerungen waren beim Lagerfeuer angesagt.

Die SDAJ Schleswig – Holstein lebte von Aktionen, Pfingstlagern, theoretischen Durchdringen der politischen Probleme in vielen Seminaren, Lehrgängen und auf Beratungen und Konferenzen und von vielen Gemeinsamkeiten mit anderen Jugendorganisationen, zur FDJ in Neubrandenburg, besonders zur DKU Dänemarks gab es intensive Beziehungen aber auch zu Falken , Jusos, Jungdemokraten, Landjugend, in Jugendringen und selbstverständlich zur Gewerkschaftsjugend, in der viele von uns organisiert waren und Funktionen hatten. Mitglieder der SDAJ waren zeitweise Vorsitzende der Landesschülervertretungen und der Jungen Presse Schleswig – Holstein.

sadj 50 Jahre elmshorn 20180603 4337sRainer Schill ehemaliger Landesvorsitzender erinnerte an unser gemeinsames Wirken mit dem Hinweis auf konkrete Erfahrungen z. B. bei der jährlichen „Tur dör Sleswig- Holsteen“ oder unsere Abenteuer mit dem Kutter „Albin Köbis“, oder bei Aktionen vor den Werften des Landes.

Nach dem Treffen gab es die Idee, sich jährlich wieder zu treffen, auf jeden Fall im Gespräch zu bleiben. Es ist unter uns etwas gewachsen, das bis heute Zusammengehörigkeit entwickelt.

SDAJ 50 hat uns erneut viel gegeben.
 
Text: Heinz Stehr             Fotos: Michael Maercks

Die Namen auf dem 1. Foto von links nach rechts:

Klaus Weißmann, Wolfgang Gehrke, Bettina Jürgensen, Rainer Schill, Heinz Stehr, Heino Hoffmann

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Veranstaltungshinweis

Sozialismus-Debatte mit Frank Deppe

Das Netzwerk kommunistische Politik lädt alle Interessierten herzlich ein zur

Online-Diskussion zum neu erschienenen Buch "Sozialismus - Geburt und Aufschwung, Widersprüche und Niedergang, Perspektiven" mit dem Autor Frank Deppe

Samstag, 22. Januar 2022 um 11 Uhr

Moderation: Kerem Schamberger

Zugangslink für die Teilnahme am Rechner:
  https://global.gotomeeting.com/join/212949645

Einwahl per Telefon
Deutschland: +49 721 9881 4161

Zugangscode: 212-949-645

Zur Vorbereitung empfelen wir neben der Lektüre des Buches folgende drei Beiträge:

"Wenn es nicht gelingt, den Profitmechanismus zu brechen, wird die Zivilisation ersetzt werden
durch die Barbarei" von Ellen Brombacher (Link)

"Die Systemfrage steht – aber welche Antworten gibt es aus marxistischer Sicht?" von Heinz Stehr (Link)

 "Was hält Menschen davon ab, sich politisch fortschrittlich und die Grenzen des Systems überwindend zu engagieren?" von Detlef Fricke (Link)


Aufruf “Partei erhalten und gemeinsame Perspektiven entwickeln !“

Liebe Genossinnen und Genossen,

in den ökonomisch stärksten Zentren der Welt hält die Rechtsentwicklung an. Damit verbunden ist in Deutschland wie in anderen imperialistischen Ländern auch der Versuch einer noch rigoroseren Durchsetzung des Neoliberalismus. Die Angriffe maßgeblicher Kapitalkreise auf die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Bevölkerung führen zu weiterem Abbau sozialer und demokratischer Errungenschaften. In dieser Situation tragen Kommunistinnen und Kommunisten weltweit eine große Verantwortung dafür,  Alternativen zur neoliberalen Kriseneskalation aufzuzeigen. Die Suche nach Lösungswegen macht einen längeren Diskussionsprozess erforderlich, in dem unterschiedliche Auffassungen etwas vollkommen Normales sind. Notwendig ist aber ein solidarisches Miteinander ohne Denkschablonen oder gar administrative Maßnahmen.

Die politischen Schlussfolgerungen aus dieser Entwicklung sind klar: Wir müssen und wollen diese Herausforderungen annehmen und kommunistische Politik entwickeln. Zu einer anhaltenden Auseinandersetzung um den richtigen Kurs der Partei und zu einem gleichzeitigen Bemühen, trotz der Differenzen Möglichkeiten des aktuellen gemeinsamen Eingreifens in die heutige Politik zu suchen und zu finden, gibt es keine brauchbare und wirkungsvolle Alternative.

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Offener Brief des Netzwerkes kommunistische Politik an die Mitglieder der DKP

25.06.2016: „Aktuelle Herausforderungen annehmen – Kommunistische Politik entwickeln“, so lautet die Überschrift eines Offenen Briefes an die Mitglieder der DKP, der im Juni des letzten Jahres durch die 8 Initiatoren an den DKP-Parteivorstand übergeben wurde.
Über 250 Mitglieder der DKP haben diesen Offenen Brief unterschrieben.

 
Aktuelle Herausforderungen annehmen – Kommunistische Politik entwickeln
 
Liebe Genossinnen und Genossen,
wir sind als Kommunistinnen und Kommunisten Mitglieder in der DKP auf der Basis der politischen Inhalte unseres Programms und der innerparteilichen Demokratie.
Wir verstehen uns als Diskussionsplattform, als Netzwerk, um unsere Erfahrungen in der politischen Arbeit in Gewerkschaften, Bewegungen, Initiativen für die Partei nutzbar zu machen. Wir bringen diese Hinweise, Anregungen und Erkenntnisse dort ein, wo wir aktiv sind, egal ob in Betriebsgruppen, Stadtgruppen, Bezirks- oder dem Parteivorstand.
Wir sind durch die aktuelle Vorgehensweise der Mehrheit im Parteivorstand an den Rand gedrängt. Nicht wenige langjährige Mitglieder haben u.a. aus diesem Grund unsere Partei verlassen. Das sehen wir mit großer Sorge.
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