Schriftlich eingereichter Diskussionsbeitrag von Dieter Keller, Baden Württemberg
Ich begrüße den Brief von ehemaligen Mitgliedern der DKP-Führung an die DelegiertInnen. Sie machen deutlich in welch komplizierter politischer und innerparteilicher Situation dieser Parteitag stattfindet und in welcher Verantwortung wir alle stehen. Sie fordern eine gemeinsame Stimme und Handeln als Voraussetzung, um erfolgreich in Betrieben und Gewerkschaften, in demokratischen Bewegungen für die gemeinsamen Anliegen zu wirken.
Ich hoffe dass wir uns alle dieser Verantwortung bewusst sind. Mir geht es nicht um eine Hegemonie in der Partei. Meine Hegemonie ist unser Programm. Es geht um den Erhalt und die Stärkung unserer Partei auf der Grundlage unseres Programms.
Noch gibt es uns. Die kleine aber unverzichtbare DKP. Damit entscheiden wir auch selbst wie es mit uns, mit unserer Strategie und Taktik weitergeht. Punktuell haben wir auch Erfolge. Bettina und andere haben überzeugend darauf hingewiesen. Noch haben wir Ansehen und sind beim Gegner gefürchtet. Das gilt es zu erhalten und weiter auszubauen. Wir werden weiter gebraucht.
Insgesamt haben wir uns noch nicht von der bitteren Niederlage des ersten Versuchs den Sozialismus in Europa aufzubauen erholt. Da geht es uns ähnlich wie fast allen kommunistischen Parteien in Europa. Doch wir haben den Namen als kommunistische Partei nie aufgegeben und unser Ziel den Kommunismus nicht aus den Augen verloren.
Darauf können wir alle bei allen Fehlern und Schwächen unserer Partei stolz sein. Kommunistische Partei sein, macht uns unersetzbar und unverwechselbar. So soll und muss es auch nach dem Parteitag sein.
Weiter siehe Redemanuskript